Die Studie untersucht die Variation und Perzeption einiger morpho(phono)logischer Phänomene im Luxemburgischen. Mithilfe eines multiperspektivischen Ansatzes, d. h. einer inter- und intraindividueller Variationsanalyse sowie einer quantitativen und qualitativen Perzeptionsstudie gelingt erstmals eine systematische Beschreibung ebendieser Variation.
Das Luxemburgische ist stark durch Variation auf allen sprachlichen Ebenen geprägt. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit ausgewählten Variationsphänomenen, die sich zwischen Morphologie und Phonologie bewegen. Im Fokus der variations- und perzeptionslinguistischen Studie steht zum einen die Analyse morpho(phono)logischer Phänomene mithilfe eines umfangreichen Sprachdatenkorpus mit Fokus auf der inter- und intraindividuellen Variationsdimension. Zum anderen eruiert sie anhand eines maßgeschneiderten Testverfahrens, wie diese Variationsphänomene wahrgenommen und bewertet werden. Die Arbeit legt anschaulich dar, dass neben linguistischen Steuerungsfaktoren auch Wahlfreiheit bei der Variantenwahl von Bedeutung ist und Variation oft als Teil der (individuellen) Norm wahrgenommen wird.
Abkürzungsverzeichnis - 1 Forschungsvorhaben und Ziel der Arbeit - 2 Variationslinguistische Analyse - 3 Perzeptionslinguistische Analyse - 4 Synthese der variations- und perzeptionslinguistischen Studie - 5 Ausblick - Anhang - Abbildungsverzeichnis - Tabellenverzeichnis - 6 Bibliografie.
Nathalie Entringer studierte Deutsche Philologie an der Universität Wien und promovierte am Institut für luxemburgische Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Luxemburg. Sie ist als Linguistin im Zenter fir d"Lëtzebuerger Sprooch in Luxemburg tätig.