Eine Frage bewegt Wirtschaft und Politik, Wissenschaft und Philosophie seit Anbeginn. Was sind die legitimen Aufgaben, was die Grenzen des Staates in Marktwirtschaft und liberal-offener Gesellschaft? Wie müssen die Gesetze aussehen, was darf er produzieren, wieviel umverteilen? Erklärungsversuche der Aufklärung prägen das Denken bis heute - und damit auch ihr mechanistischer Ansatz. Die Wirkungsweisen offener Markt- und Gesellschaftsprozesse lassen sich jedoch mit mechanistischen Modellen nicht hinreichend erklären.Das Buch integriert zunächst die grundlegenden Arbeiten zu Marktwirtschaft und Offener Gesellschaft - vor allem Friedrich August v. Hayeks, Karl Poppers und Hans Alberts - und kofundiert sie durch Erkenntnisse der modernen Systemtheorie, insbesondere der Bedeutung der Zeit und der Information und den damit verbundenen Kausalitäts- bzw. Kreativitätsfaktoren. Auch die ökonomische Marktprozeßtheorie liefert wichtige Beiträge.Daraus lassen sich dann die Funktionsbed
ingungen von Markt und Gesellschaft konsistent ableiten und damit Aufgaben und Grenzen des Staates in freiheitlichen Sozialsystemen.