In den vergangenen zwei Jahrhunderten war das Rheinland Ort fur Musik ersten Ranges. Mit der Region sind nicht nur die Namen einzelner Musikschaffender, sondern auch Einrichtungen von lokaler und uberregionaler Bedeutung verbunden. Gleichwohl haben die politischen Bruche und gesellschaftlichen Transformationsbewegungen ihre Spuren in der Musiklandschaft des Rheinlands hinterlassen. Auf der politischen Dimension von Musik(-kunst) und ihrem Wechselspiel mit gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren, Institutionen und Trends liegt das Augenmerk dieses Bandes. Die Erkenntnisse aus der Musikgeschichte werden interdisziplinar rezipiert und durch eine landeshistorische Fragestellung in der Breite zuganglich gemacht.Die Beitrage des Bandes setzen an dieser Schnittstelle an, nehmen aber unterschiedliche Blickwinkel ein. Die Autorinnen und Autoren operieren wechselweise personen-, raum- oder institutionenbezogen. Abgerundet wird der Band von ausserdisziplinaren Impulsen mit einem starkeren Gegenwartsbezug.