Erste umfassende Monografie zum uvre des australischen Künstlers
Auf charmante und eingängige Weise überzeugt Dani Marti (geb.1963 in Barcelona) sein Publikum mit unorthodoxen, höchst anspruchsvollen Arbeiten aus handgewebten Textilien und dokumentarischen Videos. In der Kombination beider Medien schafft der Künstler einen eigenen Porträtbegriff: Die gewebten Bilder und Objekte vermitteln in ihrer kraftvollen Stofflichkeit und durch den jeweiligen farbigen Grundton sowie die spezifische Form und Struktur des Materials einen ganz bestimmten Charakter, der mit filmischen Mitteln auf konkreter Ebene gespiegelt wird. Die Videos zeigen Personen in Schlüsselsituationen. Während die filmische Darstellung eine Handlung kathartisch durchspielt, sucht Marti im bildlichen Pendant seiner Textil-Gemälde eine sublimierte Form desselben Ausdrucks. Sein wiederkehrendes Sujet ist das mit Sehnsucht und Schmerz verbundene menschliche Verlangen, insbesondere in homosexuellen Beziehungen. Martis Werk hinterfragt ethische und politische Grundlagen unserer Gesellscha
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Dani Marti (born 1963 in Barcelona) is among Australia s most exciting artists recently to have emerged to international acclaim, both charming and challenging audiences, curators, and critics with his unorthodox combination of hand-woven canvases and video documentary. Connecting the two mediums is the concept of portraiture or, as Marti suggests, its inability to get beneath the surface of family, friends, lovers, and strangers. These psychological, sociological, emotional, and often graphic physical depictions push ethical boundaries, raising difficult questions about relationships, gay encounters, intimacy, and trust, while questioning the role of thee artist, the power of the video camera and the cultural politics of the viewer. With his woven works, Marti"s questioning turns to wider notions of portraiture and sexuality in Modernism, Minimalism, and geometric abstraction.
