Der Autor setzt sich zum Ziel, den Einfluß des Raumes auf Wirtschaftsprozesse zu erforschen. Grundlegender Gedanke ist dabei die Vorstellung vom Hindernischarakter des Raumes. Es ist der Versuch, im Rahmen eines interdisziplinären Ansatzes Antworten auf die Fragen zu finden: Inwieweit behindert der geosphärische Raum ökonomische Austauschprozesse? Welche Barrieren stellt er dem Wirtschaftssubjekt, dem ökonomischen System entgegen? Ist der Raum (überhaupt) ein Hindernis? Wenn ja, wie läßt sich dieses Hemmnis quantifizieren? Ist der Raum als Hindernis beeinflußbar? Kann er im historischen Prozeß überwunden werden? Dazu wird ein umfassendes Modell des Raumwiderstandes entworfen, welches von Basisannahmen der theoretischen Geographie ausgeht. Schließlich wird der geosphärische Raum per Operationalisierung in die neue Wirtschaftstheorie überführt.
Aus dem Inhalt : Ökonomische Prozesse unter geosphärischem Aspekt - Modellüberlegungen zum ökonomischen Raum - Der Raumwiderstand - Systemtheoretische Eigenschaften des ökonomischen Raums - Operationalisierung des ökonomischen Raums - Ein Ländervergleich mit Hilfe des Raumwiderstandes.
Der Autor: Franz Benker studierte Geographie und Nationalökonomie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Neben seiner Berufstätigkeit im Finanzdienstleistungssektor absolvierte er ein Betriebswirtschaftsstudium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie München. Im Anschluß daran promovierte er an der Universität der Bundeswehr München. Seit dem Jahr 2000 ist der Autor außerdem als Lehrbeauftragter im Fachbereich Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Deggendorf tätig. Seine Lehrgebiete umfassen schwerpunktmäßig Geschäftspolitik der Finanzdienstleister, Allfinanz, Finanz- und Investitionswirtschaft, sowie spezielle Finanzdienstleistungen.