Heftromane dienen als Vorbild fur eine ganze Reihe medialer Produkte des Unterhaltungsmarktes. Fiktion als Teil einer Wirklichkeit zu begreifen, die man ohne Reue geniessen kann, macht die Unterhaltungsfunktion dieses Genres aus. Sowohl die Rezeption als auch die Analyse von Heftromanen kann zur Aneignung fiktionaler Weltbilder fuhren. Doch welche Rolle spielen die antiquiert anmutenden Heftromane in Zeiten medialer Vielfalt, wenn es darum geht, aus soziologischer Perspektive Erkenntnisse uber das Funktionieren der Welt zu gewinnen? Birgit Panke-Kochinke, Historikerin, Soziologin sowie Expertin fur qualitative Methoden der Sozialforschung, skizziert den aktuellen Forschungsstand und entwickelt Perspektiven fur eine zukunftige Forschung.