Muutke küpsiste eelistusi

Johannes XXII., Avignon und Europa: Das politische Papsttum im Spiegel der kurialen Register (1316-1334) [Kõva köide]

Am Beispiel des kontrovers diskutierten Pontifikats Johannes XXII. untersucht die Studie anhand der Analyse der erhaltenen kurialen Korrespondenz die Strukturen und Eigenheiten päpstlicher Politik im spätmittelalterlichen Europa.

Focusing on the controversial pontificate of John XXII (1316-1334), this study examines the patterns of papal policy by analysing the evidence of the preserved curial correspondence. It thus provides an intriguing insight into the political life of late medieval Europe.
Vorwort
Abkürzungsverzeichnis

Zum Thema: Von Madgeburg nach Edinburgh

Kapitel I. Prämissen: Überlieferung, Quellenkritik und methodische
Überlegungen
I.1. Schrift und Archiv: Die päpstlichen Registerserien im kritischen Blick
I.1.1. Die Entwicklung der kurialen Registerüberlieferung
I.1.2. Die Registerserien im Pontifikat Johannes XXII.
I.1.3. Die Sekretregister Johannes XXII.
I.1.4. Register, Editionen und weitere Quellenbestände
I.2. Die Kurie und die europäischen Räume im Spätmittelalter
I.2.1. Europa in der Quelle
I.2.2. Kuriale Raumvorstellung und Raumkonzepte
I.2.3. Zentrum und Peripherie? Methode des Vergleichs, Vergleich als
Methode
I.2.4. Wahrnehmung und Konflikt
I.2.5. Methodisches Fazit: Kurie, Politik und Konfliktraum

Kapitel II. Kurie und Milieu: Avignon im Pontifikat Johannes XXII.
II.1. Von Rom nach Avignon: Das Papsttum im europäischen Spätmittelalter
II.2. Johannes XXII: eine Biographie
II.3. Das Papsttum in Avignon: Roma altera
II.4. Das (politische) Milieu: Strukturen und Personen
II.4.1. Geschäftsgänge an der Kurie
II.4.2. Geschäftsgänge im Raum

Kapitel III. Kurie und Politik: Tendenzen der kurialen Raumwahrnehmung
III.1. Das
8. Pontifikatsjahr und der Prozess gegen Ludwig den Bayern
(1323/1324)
III.1.1. Reg. Vat. 112: Handschriftenbeschreibung und Raumzuordnung
III.1.2. Der Prozess gegen Ludwig den Bayern im Spiegel der Sekretregister
III.1.3. Im Zentrum des Geschehens: die italienischen Angelegenheiten
1323/1324
III.1.4. Westeuropa: Frankreich und die Britischen Inseln
III.1.5. Konträre Räume? Vom Mittelmeerraum bis nach Skandinavien

III.2. Das
11. Pontifikatsjahr, die Absetzung Edwards II. und der Italienzug
Ludwigs des Bayern (1326/1327)
III.2.1. Reg. Vat. 114: Handschriftenbeschreibung und Raumzuordnung
III.2.2. Die britischen Inseln und Frankreich zwischen Zentrum und
Peripherie
III.2.3. Das Reich im Vergleich
III.2.4. Der Weg nach Italien und Rom
III.2.5. Die Iberische Halbinsel
III.2.6. Ein abschließender Blick an die Peripherie: Der Osten, Skandinavien
und Zypern
III.3. Ein kursorischer Vergleich in der Zeit: das
12. Pontifikatsjahr
(1327/1328)
III.3.1. Reg Vat. 114,
3. Teil: Quellenkritik und Raumzuweisung
III.3.2. Eine Interpretation: Inhaltliche Ausprägungen und Empfängeranalyse

III.4. Päpstliche Politik im Schnitt: Raumwahrnehmung, Empfängerprofile und
Kommunikationsstrukturen
III.4.1. Zusammenfassung: Räume und Prozesse im kurialen Tagesgeschäft
III.4.2. Die konstituierenden Glieder der Raumwahrnehmung
III.4.3. Legaten und Nuntien als Kommunikationsträger und politische
Akteure
III.4.4. Karrieren im Dienst der Kurie : Amtsträger im Patrimonium Petri
III.4.5. Ein Exkurs: Signorien und familiares
III.4.6. Herrschaftsträger und Höfe im Wandel: Von Italien über Frankreich
nach England
III.4.7. Inhalte, Personen und Methoden: Ein Zwischenfazit
III.4.8. Ein Ausblick: Kurie und Milieu in den Sekretregistern

Kapitel IV. Päpstliche Politik im Raum: Wahrnehmung, Strukturen und Wirkung
IV.1. Grundlagen: England und die Kurie in historischer Theorie und
politischer Praxis
IV.1.1. Politische Entwicklungen und kuriale Bezüge
IV.1.2. Die Pembroke-Gesandtschaft (1317)
IV.1.3. Gaucelme de Jean und Luca Fieschi

IV.2. Was der Papst nicht zu sagen wagte: Theorie(n) und Praxis des
politischen Widerstandes
IV.2.1. Einleitend: Avignon und die (New) Ordinances
IV.2.2. Avignon und Thomas von Lancaster
IV.2.3. Die Frage von Widerstand und Legitimation: die Absetzung Edwards
II.
IV.2.4. Die Kurie im Raum und der Raum an der Kurie: die Roman Rolls

IV.3. Was der Papst zu sagen wagte: Das Papsttum und der anglo-schottische
Konflikt
IV.3.1. Schottland, England und das Papsttum
IV.3.2. Von Avignon nach Arbroath: Eine gescheiterte Legation (1317/1318)
IV.3.3. Exkommunikation in Theorie und Praxis
IV.3.4. Szenenwechsel: Die Declaration of Arbroath
IV.3.5. Eine Frage der Titulatur? Schriftlichkeit und Verfassung im
Konflikt

Kapitel V. Ein vergleichender Blick: Päpstliche Politik zwischen Paris, Gent
und Neapel
V.1. Frankreich: Politik in Kuriennähe?
V.1.1. Der anglo-französische Konflikt
V.1.2. Flandern
V.2. Ein Kontrast: Erfolgreiche (politische) Ansätze im Mittelmeerraum?
V.3. Herrschaft im Konflikt, Konflikt in der Herrschaft: Ein Kommentar

Alltag an der Kurie: Europäische Politik im Spiegel der kurialen
Registerüberlieferung

Anhang: Grafiken und Tabellen

Quellenverzeichnis

Literaturverzeichnis

Register
Sebastian Zanke, Dr. phil (Universität Augsburg, 2012), hat nach Forschungsaufenthalten in Rom und London an den Universitäten Augsburg und Erlangen-Nürnberg gelehrt und ist derzeit Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte an der LMU München. Seine Forschungen thematisieren die soziale und politische Geschichte Europas im Hoch- und Spätmittelalter, wobei ein besonderer Fokus auf den Britischen Inseln sowie der Papst- und Kirchengeschichte liegt.

Sebastian Zanke, Ph.D. (2012) in Medieval History, Augsburg University, has been teaching Medieval History at the Universities of Augsburg, Erlangen-Nuremberg and Munich. His research interests focus on the political and social history of Europe, with special reference to the papacy and the British Isles.