In The Love of the Gods präsentiert 104 C-Prints, bei denen Breuer in den Lauf von ausgedienten Gewehren, Pistolen, Revolvern und Kanonen fotografiert. Diese hat er auf seinen Reisen in Athen, Bangkok, Buenos Aires, Kopenhagen, Leverkusen, Ingolstadt, Melbourne, New York, Oslo und Phnom Penh in Museen, Palästen und auf öffentlichen Plätzen aufgenommen. Breuers konzeptuelle und akribisch nüchterne Herangehensweise zeigt dabei - fast schon abstrakt - nur das runde Loch der Mündung und das dunkle Innere der Waffe auf tiefschwarzem Grund. Man sieht zunächst nur ein ringförmiges Ornament und versteht erst danach, dass es zu einem todbringenden Objekt gehört. Gleichzeitig wird eine grausame Konstante der menschlichen Existenz zur Gewissheit: Menschen waren hinter diesen Waffen Täter, Menschen waren vor diesen Waffen Opfer. Lars Breuers Bilder machen deutlich, was die Aura der Ornamente verbirgt: sie haben den Tod gebracht.
In The Love of the Gods, Breuer presents 104 C-prints of photographs for which he pointed the camera"s lens into the barrels of disused rifles, pistoles, revolvers, and cannons. The pictures were taken on the artist"s travels to Athens, Bangkok, Buenos Aires, Copenhagen, Leverkusen, Ingolstadt, Melbourne, New York, Oslo, and Phnom Penh, in museums, palaces, and public squares. Breuer"s conceptual and meticulously sober-minded approach yields almost abstract compositions showing nothing but the round muzzles and the dark interiors of the weapons on a deep-black ground. We see only a ring-shaped ornament until it dawns on us that it is part of a lethal implement. A cruel constant of human existence stares us in the face: humans behind these weapons were perpetrators, humans in front of these weapons were victims. Lars Breuer"s turn the spotlight on what the aura of the ornaments conceals: they have wrought death.
Das Werk von Lars Breuer (geb. 1974 in Aachen, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Köln) zeichnet sich durch ein breites Spektrum an Bezugssystemen aus. So stellt er unter anderem mit einer selbst entworfenen Typografie in großformatigen Installationen Bezüge zur Literatur und zur Kunstgeschichte her. Neben diesen typographischen Arbeiten entstehen figurative und abstrakte Gemälde und Fotografien.