Das Medium unterscheidet sich von anderen Diathesen darin, daß es verschiedene Lesarten aufweisen kann. In der Arbeit wird eine einheitliche Analyse für alle Lesarten des Mediums vorgestellt, bei der diese sich nicht durch eine Veränderung der semantischen Repräsentation ergeben, sondern aus der Interaktion der Argumentstruktur mit der Semantik des Basisverbs und der Ereignisstruktur. Die Analyse wird für das Medium entwickelt und auf Reflexivkonstruktionen übertragen. Diskutiert werden auch die Veränderungen, denen die Interpretation des Mediums im Alt- und Neugriechischen unterlag.