Der Band greift die vormoderne Denkfigur des Mikrokosmos auf, um ihrer ästhetischen und diskursiven Relevanz in historischer und systematischer Hinsicht nachzugehen.
Der Band nimmt die vormoderne Denkfigur des Mikrokosmos zum Anlass, um zwischen Antike und Gegenwart ästhetischen Formen und diskursiven Figurationen nachzugehen, in denen dem Partikularen eine repräsentative Wiederkehr konstitutiver Eigenschaften oder Ordnungsstrukturen des Ganzen zuerkannt wird. Mit diesen historischen Perspektiven sind systematische Fragen verbunden, die zu stellen nach dem Schwinden der kosmo- und anthropologischen Erklärungskraft des Paradigmas zumindest den historisch-hermeneutischen Wissenschaften der Moderne als theoretische und methodische Herausforderung aufgegeben bleibt.
Geschichtsschreibung - Historismus - Narratologie - Paracelsismus - John Milton - Barthold Hinrich Brockes - Physikotheologie - Adalbert Stifter - Musik - Béla Bartók - Thomas Mann - Mikrotopos - Walter Benjamin - Alexander Kluge - Karl Ove Knausgard - Elena Ferrante
Frieder von Ammon ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig.Michael Waltenberger ist Professor für Germanistische Mediävistik an der Ludwig Maximilians-Universität München.