Um den Spracherwerb von Geflüchteten als zentrale Voraussetzung für soziale Integration und gesellschaftliche Partizipation erfolgreich zu gestalten, werden dessen Rahmenbedingungen breit reflektiert, von Heterogenität im Unterricht bis zu Erfordernissen in der Schule, der Universität, am Arbeitsplatz oder im ehrenamtlichen Engagement.
Der im Gefolge der Fluchtbewegungen ab 2015 entstandene Forschungsfokus Geflüchtete in der GAL e.V. adressiert Forschungserfordernisse rund um Deutscherwerb und Integration unter den spezifischen Bedingungen von Flucht und Migration. Die Beiträge nehmen gelingende Erwerbsprozesse des Deutschen - als eine zentrale Voraussetzung für Integration und Partizipation - in den Blick: von Sprachförderung, Übergangsmanagement, Heterogenität, bildungssprachlichen Kompetenzen bis hin zu positiven Projekterfahrungen, und zwar in verschiedensten Bereichen wie der Schule, der Universität, am Arbeitsplatz oder im Ehrenamt.
Sprachförderung und Integration - Übergänge in Regelklasse, Studium, Arbeitsleben - Heterogenität im Sprachenunterricht - Lehr- und Lerntraditionen - Mehrsprachigkeit - Bedarfe und Konzepte für Bildungs- und Berufssprachen - Fachorientierung im Sprachunterricht - Unterstützung Ehrenamtlicher - Schreibförderung - Berufsvorbereitung
Karin Birkner ist Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Bayreuth und vertritt den «Forschungsfokus Geflüchtete» im Vorstand der Gesellschaft für angewandte Linguistik (GAL e.V.). Britta Hufeisen ist Professorin für Sprachwissenschaft - Mehrsprachigkeit an der Technischen Universität Darmstadt und außerdem Leiterin des dortigen Sprachenzentrums. Peter Rosenberg ist Senior Lecturer für Sprachwissenschaft: Sprachgebrauch und Sprachvergleich an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).