Die zunehmende Verlagerung von Kommunikation in virtuelle Raume hat die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Kommunikanten grundlegend verandert. Die Fluchtigkeit des gesprochenen Wortes ist vielfach der Permanenz verschriftlichter Kommunikation gewichen - gerade den Digital Natives sind die damit verbundenen Konsequenzen jedoch haufig nur unzureichend bewusst. Florian Seitz untersucht am Beispiel von Schulerkommunikation die komplexen grundrechtlichen Wechselwirkungen und entwickelt vor diesem Hintergrund ein Analyseraster anhand dessen eine ausgeglichene Regulierung erfolgen kann. Dank eines interdisziplinaren Ansatzes und unter Einbeziehung von im US-amerikanischen Recht entwickelten Abgrenzungskriterien bringt die Arbeit praxistaugliche Vorschlage zur effektiven Begrenzung von Ausserungen hervor ohne dabei die Gewahrung der Meinungsfreiheit und das schrittweise Erlernen, sich dieses Grundrechts zu bedienen, aus den Augen zu verlieren.