Online-Plattformen gewinnen im digitalen Wandel zunehmend an Bedeutung. Dies hat zur Folge, dass sich der Begriff des "Plattformkartellrechts" herausgebildet hat. Im Rahmen dieser Arbeit werden aktuelle normative Tendenzen und einschlägige Regulatorien untersucht, um zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich besser einschätzen zu können. .
(Online-)Plattformen spielen im Zeitalter des digitalen Wandels eine immer größere Rolle. Durch die Implementierung u.a. des Digital Markets Acts hat sich dabei der Begriff des "Plattformkartellrechts" herausgebildet. Die Besonderheiten von Plattformen der digitalen Wirtschaft geben daher im Bereich der Missbrauchsaufsicht Anlass zu einem Überdenken hergebrachter Beurteilungsmaßstäbe. Wenn einzelne große Online-Plattformen ein solches Erfolgsmodell darstellen, so stellt sich unweigerlich die Frage, aus welchem Grund ihr Erfolgsmodell nicht bestreitbar zu sein scheint, obwohl der Internetzugang allen uneingeschränkt freisteht. Das besondere Augenmerk der Abhandlung liegt daher auf den aktuellen normativen Tendenzen und einschlägiger Regulatorien, in Erwartung der bleibenden Dynamik in diesem Bereich.
Kapitel 1: Einführung - Kapitel 2: Digitale Ökonomie - Kapitel 3. Wettbewerbsschutz in der EU und Plattformdienste - Kapitel 4: Versuch eines regulatorischen Rahmens für Plattformen - "Neue Regeln für neue Macht" - Kapitel 5: Ein Regulierungsrahmen im digitalen Sektor - eine Abkehr von starren Sanktionsregulierungen - Literaturverzeichnis
Anna Chub, geb. 1989, studierte Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Während ihrer Promotion war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FernUniversität Hagen und der Technischen Universität Dortmund. Ihr Referendariat absolvierte sie im OLG-Bezirk Düsseldorf.