Das Buch enthalt Beitrage von praktizierenden und lehrenden Lehrsupervisorinnen und Lehrsupervisoren aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Bogen spannt sich von Themen grundsatzlicher Art wie z. B. Aspekte von Lehren und Lernen, Vertrauen und Konflikt, Lehrsupervision als Sozialisationsinstanz, uber konzeptionelle Zugange und Formen von Lehrsupervision bis hin zu Fragen der Kompetenz- und Qualitatsentwicklung sowie professionssozilogische Herausforderungen im Kontext von Lehrsupervision. In den verschiedenen Beitragen zeigt sich die Breite und Vielfalt des Themas und die Bedeutung die Lehr- und Ausbildungssupervision im Rahmen von Weiterbildungen und vor allem innerhalb der Coaching- und Supervisionsausbildungen hat. Uber Jahrzehnte wurde Lehrsupervision als Herzstuck der Supervisionsausbildung konzeptualisiert, von allen Beteiligten so gesehen und gelehrt. Trotzdem gab es in den vergangenen 20 Jahren keine Veroffentlichungen im Buchformat. Die offentliche Diskussion blieb weitgehend aus. Wahrend die Aus- und Weiterbildungsinstitute ihre Konzepte weiterentwickelt haben, scheint die Lehrsupervision aus dem Blick geraten bzw. in die internen Institutionsdiskussionen verlagert worden zu sein. Mit dem Buch mochten die Herausgeberinnen und die Autorinnen und Autoren die Diskussion um das Thema Lehrsupervision in den Berufsverbanden, bei den Weiterbildungsanbietern und bei den Lehrsupervisoren neu entfachen. Insbesondere gilt ihr Interesse der Qualitatsentwicklung professioneller Beratung. Diese benotigt einerseits die offentliche Diskussion in der professionellen Community sowie andererseits die Notwendigkeit wissenschaftlicher Forschung dieses Lehr-Lernverfahrens.