Dieses Werk beschäftigt sich mit dem Alter sowie dem Älter- bzw. Altwerden aus Sicht der Psychotherapie und ihrer Akteure. Zur Sprache kommen Psychotherapeut:innen und Vertreter:innen der Psychologie, Medizin, Philosophie und Soziologie, welche die unterschiedlichsten Fakten und empirischen Befunde zu dieser Thematik ebenso diskutieren wie die Zumutungen und das Gelingen des Älterwerdens. Besonders die Herausforderungen, die auf Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im Alter zukommen können, werden diskutiert. Abgerundet wird das Werk durch eine Sammlung essayistischer autobiographischer Darstellungen namhafter Kolleg:innen aus verschiedenen Ländern und unterschiedlichen therapeutischen Richtungen zu Fragen wie: Was hat sie überrascht? Was war für sie schwierig? Was raten sie?
Stichworte und Namen aus dem Inhalt:
Teil I: Soziologische Altersforschung Philosophische Aspekte des Alterns Seniore Psychotherapeut:innen Alter und neue Technik. Teil II: Statements zum Älterwerden u.a. von Marvin Goldfried, Lorna Smith Benjamin, Michael Geyer, Helga Hess, Gerd Rudolf, Ulrike und Gerd Lehmkuhl, Flora von Spreti und anderen.
Die Herausgeber:
Univ. Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Strauß, Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie. Univ. Prof. Dr. med. Carsten Spitzer, Universitätsmedizin Rostock, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
Vorwort.-Geleitwort.-Geleitwort.-Teil I: Facetten des Alterns.-1. Das
Alter und die Philosophische Praxis.-2. Soziologische Aspekte des Alterns:
die Bedeutung sozialer Ungleichheit.-3. Gesundheit im Alter.-4. Identität im
Alter zwischen forever young und Ich-Integrität.-5. Familien im Alter.-6.
Paare im Alter zur Vielfalt partnerschaftlicher Bindungen im späten
Leben.-7. Was Psychotherapeut:innen von Ingeborg Bachmann lernen
können.-Teil II Psychotherapeutische Arbeit von und mit Älteren.-8. Wie gehen
psychotherapeutisch Tätige mit dem eigenen Alter(n) um? Eine
Literatur-übersicht und Ergebnisse einer Befragung.-9. Warum sich die
Psychotherapie/Psychosomatik mit dem Alter so schwer tut.-10. Der Blick
zurück: Erfahrungen älterer Psychotherapeut:innen mit dem Übergang von
aktiver Tätigkeit in den Ruhestand.-11. Selbst- und Fremdstigmatisierung
Wie betrachten sich Psychotherapeutinnen.-12. Age-Discrepant Ein Problem
für die therapeutische Beziehung?.-13. Der Blick der Jungen auf die
Alten.-14. Psychotherapie für alternde Patienten: Reflexionen aus der
Perspektive der Objektbeziehungstheorie.-15. Der alternde Psychotherapeut und
die moderne Technik.-16. Psychoanalytiker im Alter.-17. Kranke und sterbende
Psychotherapeuten.-Teil III Altern ist nichts für Feiglinge.-18. Die Realität
der Endlichkeit von Arbeit.-19. Schilf im Wind: Persönliche Bemerkungen.-20.
Jetzt kommen die geschenkten Jahre.-21. Reflexionen eines
Senior-Psychotherapeuten.-22. Psychotherapeuten und das Alter Die Bedeutung
des Alterns in der therapeutischen Beziehung und der eigenen
Lebensgeschichte.-23. Nichts schreibt sich leichter voll als ein
Kalender.-24. Reflexionen eines senioren Psychotherapeuten und
Psychotherapieforschers.-25. O Mensch, mache Richtigkeit".-26. Sind Sie
verrückt?.-27. Versuch einer psychoanalytisch-empirischen Rückschau auf das
eigene Leben (im Alter von 80).-28. Jedem Anfang folgt ein Ende.-29.
Gestaltpsychologie, Handlungstheorie, Weisheit und Berufserfahrung.-30. Über
das Altwerden.-31. Unser Altern - Rückblick und Überlegungen.-32. Altern und
die Suche nach dem Sinn.-33. Windhauch, Bücher und Steine.-34. Altern hat
Zukunft.-35. 80 Jahre auf dem Wege.-36. Reflexionen über den alternden
Psychotherapeuten.-37. Das Alter und ich.-38. Welche Farbe hat der Tod?.-39.
Altern in der Familie.
Die Herausgeber:
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Strauß, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie (Nebenfach Biologie) an der Universität Konstanz, Diplom im Fach Psychologie (1980), wiss. Mitarbeiter an der Abt. für Sexualforschung des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf (1981-1986); Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hamburg, 1986-1996 wiss. Mitarbeiter an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik, Univ. Klinikum Kiel, Habilitation 1992 an der Uni. Kiel, seit 1996 Univ. Prof. am Universitätsklinikum Jena, Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin, Psychotherapie und Psychoonkologie. Arbeitsgebiete: Psychotherapieforschung (klinische Studien, Prozessforschung, Gruppentherapie, Ausbildungsforschung), Gesundheitspsychologie und Prävention, klinische Sexualforschung, Psychoonkologie, Bindungsforschung, Psychotherapiegeschichte, Interaktionsforschung und soziale Neurowissenschaften.
Prof. Dr. Carsten Spitzer, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Studium der Humanmedizin in Aachen und Lübeck, Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. (1995), danach wissenschaftlicher und klinischer MA an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Greifwald, Habilitation 2005 an der Universität Greifswald. Ärztlicher Direktor des Fachklinikums Tiefenbrunn (2012 2019), seit 2019 Professor an der Universitätsmedizin Rostock, Direktor Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Arbeitsgebiete: Dissoziative Phänomene und Psychotraumatologie, Traumatisierungen und körperlichen Erkrankungen, psychosoziale Auswirkungen politischer Verfolgung, strukturelle und Persönlichkeitsstörungen, Psychometrie und Psychotherapieforschung.